Mittwoch, der 22.05.2019
„Es könnte laut werden über Freckenhorst“oder „Hubschrauber im Einsatz“oder „Zum Festakt in Freckenhorst fliegen Hubschrauber ein“. So lauteten bereits am Dienstag, dem 21.05., die Schlagzeilen in diversen regionalen und überregionalen Medien. Und auch auf WDR2 waren nicht nur Verkehrsstörungen zu hören, sondern auch der Festakt zum 30-jährigen Bestehen der Bundesvereinigung fliegendes Personal der Polizei wurde erwähnt.
Der Berufsverband für den Polizeiflugdienst feierte im Rahmen eines Festaktes mit Politikern, Wirtschaftsvertretern, Institutionen, Verbänden und Mitgliedern sein 30-jähriges Bestehen, zu dem aus der gesamten Bundesrepublik ca. 100 Gäste zur Landvolkshochschule (LVHS) in Freckenhorst angereist waren.
Die geschlossene Veranstaltung, durch die der stellvertretende Bundevorsitzende der BfPP, R. Uwe Kraus, moderierte, war unter anderem geprägt durch die Rede des Bundesvorsitzenden der BfPP, Carsten Scharfenberg, aber insbesondere durch die Festrede von Herrn Dipl.-Ing. Tobas Schönherr, welcher das Motto „Gemeinsam in der Gegenwart die Zukunft gestalten“ aufgriff.
Nachdem die bereits seit 25 Jahren andauernde Verbundenheit mit der LVHS Freckenhorst im Rahmen des Festaktes ebenfalls gewürdigt wurde, und der Direktor der LVHS, Herr Michael Gennert, in seiner Rede ein Zitat von Benjamin Franklin aufgriff: „Haben Sie schon einmal einen Steinmetz bei der Arbeit beobachtet? fragte Benjamin Franklin sein Gegenüber. Er schlägt vielleicht hundertmal auf die gleiche Stelle, ohne dass auch nur der kleinste Riss sichtbar würde. Aber dann, beim hundertundeinsten Schlag, springt der Stein plötzlich entzwei. Es ist jedoch nicht dieser eine Schlag, der den Erfolg bringt, sondert die hundert, die ihm vorhergingen“, war den anwesenden Gästen klar, dass die BfPP ein unverzichtbarer Bestandteil der gewerkschaftlichen Arbeit ist, welche mal den 101 Schlag ausübt und mal die 100 Schläge zuvor – Gemeinsam die Zukunft gestalten!
Der Parlamentarische Staatsekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Herr Stephan Mayer, MdB, griff sodann in seinem Grußwort die Wichtigkeit eines Berufsverbandes, insbesondere für den nicht alltäglichen Bereich des Polizeiflugdienstes, auf und erwähnte die Zusammenarbeit mit der BfPP bei verschiedenen Gesetzen und auch im aktuellsten Gesetzesvorhaben, dem Besoldungsstrukturenmodernisierungsgesetz (BestMG) ließ er dabei nicht unerwähnt sowie die Professionalität des Bundesvorstandes bei seiner Arbeit.
Nachdem der 1. Stellvertreter des Bundesvorsitzenden des Deutsche Bundeswehrverbandes, Herr Jürgen Görlich, und die Vereinigung Cockpit mit Herrn Burckhard Schmeing die Gastreden zum 30-jährigen Bestehen der BfPP gehalten hatten, wurde es noch einmal emotional.
Frau Nadia Hatlapa von der Stiftung Mayday rückte in ihrer Ansprache den Menschen in den Mittelpunkt und wie wichtig es ist, diesen niemals bei all der täglichen Belastung aus den Augen zu verlieren. Nicht nur die sehr bewegende Rede von Frau Hatlapa führte im Anschluss an dieser zu dem Aufruf einer Versteigerung, deren Erlös der Stiftung Mayday zur Verfügung gestellt wird:
Das für den Festakt angefertigte, großformatige Bild von Carsten Knabe, zeigt (fast) alle jemals im Polizeiflugdienst der Bundesrepublik Deutschland seit 1955 geflogenen Polizeihubschrauber im Format 2050 x 1100 (mm) und wird demnächst beworben.
Musikalisch wurde der Festakt durch das Landespolizeiorchester Nordrhein-Westfalen unter der Leitung von Scott Lawton begleitet. Die Musikerinnen und Musiker begeisterten die anwesenden Gäste durchweg mit ihren Musikstücken, insbesondere zur Eröffnung mit dem „Hummelflug von Nikolai Rimski-Korsakow“; ist es doch der Rufname der Polizeifliegerstaffel Nordrhein-Westfalen.
Nach kurzweiligen zweieinhalb Stunden wurde noch einmal der gesamte Bundesvorstand den anwesenden Gästen präsentiert und sich gemeinsam bei diesen für das vertrauensvolle Miteinander im Namen der Mitglieder bedankt.
Mit der erstmaligen Präsentation der Festzeitschrift zum 30-jährigen Bestehen der BfPP schloss R. Uwe Kraus den Festakt und lud die Gäste ein, die anschließende Zeit für den persönlichen Austausch zu nutzen „Reden Sie gerne über uns, aber noch lieber, reden Sie mit uns“. Dieses Angebot wurde bis in die späten Abendstunden angenommen.
Fotos: Fotostudio Kaup, Warendorf