Auf Einladung des Arbeitskreises Inneres der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern sprachen am 21.01.2020 der stellv. Bundesvorsitzende der BfPP, R. Uwe Kraus, und der Bundesgeschäftsführer der BfPP und zugleich Delegierter der Polizeihubschrauberstaffel Mecklenburg-Vorpommern (PHuSt MV), Erik Behrens, mit den Landtagsabgeordneten Ralf Mucha, Martina Tegtmeier und Manfred Dachner über die speziellen Aufgaben und Möglichkeiten einer Polizeihubschrauberstaffel. Das Gespräch fand im Fraktionsraum im ehrwürdigen Schweriner Schloss statt.
Unter anderem waren der besondere Einsatzraum Küste und Binnengewässer inhaltliche Themen der BfPP. Dabei wurden insbesondere auch das künftige Einsatz- und Ausrüstungskonzept mit Rettungswinde und Seefunk aufgegriffen.
Bereits 2014 hat die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern in einer kleinen Anfrage zu Kosten für Hubschrauberrettungswinde (Drucksache 6-3037 vom 03.07.2014) folgendes ausgeführt:
„Der Polizei-Hubschrauber des Landes ergänzt die Luftrettung durch die Möglichkeit der Suche mit einer Wärmebildkamera und die vorhandene Ausstattung mit einer Winde sehr gut.“
Diese Aussage der Landesregierung lassen wir in Anbetracht der fehlenden/abgelaufenen Winde bei der PHuSt MV und die damit im Zusammenhang stehenden Kosten, die das Land nicht tragen will, als Verband unkommentiert stehen.
Aber auch das Personal bei der PHuSt MV konnte in dem Gespräch nicht unberücksichtigt bleiben. Der Fachkräfte-Mangel und eine zunehmende Überalterung und Überlastung im Polizeiflugdienst wurden ebenso thematisiert, wie die Studie der BfPP zu Physischen Belastungen an Bord von Polizeihubschraubern und die damit unmittelbar im Zusammenhang stehende Gefährdung der Besatzungsangehörigen.
Am 29.01.2020 wurde die Studie dann auch im Landeswasserschutzpolizeiamt, zu dem die PHuSt MV gehört, vorgestellt.
Neben den Beschäftigten der PHuSt MV konnten die Behördenleitung, Vertreter des Polizeiärztlichen Dienstes, der Arbeitssicherheit und der Personalvertretung durch R. Uwe Kraus begrüßt werden. In dem zweistündigen Vortrag wurden sodann die Studie und die sich aus dieser für den Polizeihubschrauber EC 135 erhobenen Messdaten vorgestellt.
Um ein Gefühl für die möglichen Belastungen zu bekommen, konnte das Auditorium einmal selbst den Einsatzhelm samt Bildverstärkerbrille (BIV) aufsetzen.
Im Anschluss konnten noch weitere Fragen und aktuelle Themen der BfPP beantwortet werden. Ein informelles und vertrauliches Gespräch mit der Behördenleiterin und dem Staffelleiter rundeten den Besuch letztendlich ab.
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