Vorstellung Studie „Physische Belastungen an Bord von Polizeihubschraubern“ bei der Polizeifliegerstaffel Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf

Wie kann man etwas beschreiben, was keine Selbstverständlichkeit ist?

Ist es selbstverständlich, dass innerhalb einer Woche und trotz der Feiertage zum Jahreswechsel, eine Polizeifliegerstaffel eine dienstliche Versammlung organisiert, um den Beschäftigten die Möglichkeit zu geben, sich unmittelbar über die Studie der BfPP „Physische Belastungen an Bord von Polizeihubschraubern“ zu informieren?

Wir lassen zunächst die Frage unbeantwortet und schauen auf Mittwoch, den 08. Januar 2020.

Auf Einladung der Leitung der Polizeifliegerstaffel Nordrhein-Westfalen reiste der stellvertretende Bundesvorsitzende der BfPP, R. Uwe Kraus, an den „historischen“ Ort, um die Studie der BfPP vorzustellen.

„Historisch“, weil im August 1989 bei der Polizeifliegerstaffel NRW in der Halle 10 des Düsseldorfer Flughafens, die Gründung der BfPP vollzogen wurde.
Vor Beginn der Veranstaltung wurde die Gelegenheit genutzt, um mit den Beschäftigen Themen der BfPP zu erörtern sowie einen Überblick über die bevorstehenden Aufgaben zu geben.
Neben annähernd der Hälfte der Beschäftigten der Fliegerstaffel, sowohl aus Düsseldorf als auch aus Dortmund, nahmen auf Einladung der Staffel wie auch in Absprache mit der Leitung verschiedene externe Gäste der BfPP an der Veranstaltung teil.
Als Hausherr eröffnete der Leiter der Polizeifliegerstaffel NRW, Polizeidirektor Alberto Coppola, die Veranstaltung und begrüßte die Damen und Herren aus dem Innenministerium NRW, den polizeiärztlichen Dienst, die Vertreter des Personalrates, aus dem

Polizeidirektor Alberto Coppola

Bereich Arbeitssicherheit sowie der ADAC-Luftrettung und von der Gewerkschaft Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) den Bundesvorsitzenden Sebastian Fiedler.

Nachdem R. Uwe Kraus zu Beginn seines nun folgenden Vortrages die Beschäftigten und Gäste ebenfalls begrüßt hatte, bedankte er sich im Namen der BfPP bei Herrn PD A. Coppola und den Organisatoren für die kurzfristige Planung und Durchführung der Veranstaltung.

 

In der knapp zweistündigen Präsentation der Studie der BfPP, welche gemeinsam mit der Polizeihubschrauberstaffel Baden-Württemberg und der Fachhochschule Aachen im Jahre 2017 ins Leben gerufen wurde, stellte R. Uwe Kraus zunächst die BfPP vor. Diese Vorstellung war aufgrund der externen Teilnehmer notwendig, um diesen den gewerkschaftlichen Berufsverband näher zu bringen, aber auch um die Gründe aufzuzeigen, warum gerade die BfPP die Studie ins Leben gerufen hat.

Im Anschluss wurde der Weg der Studie von der Idee zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Mitglieder der BfPP im Jahr 2016 über die erste Veranstaltung zur Machbarkeit im Mai 2017 und den Testflügen im Jahr 2018 bis zur Ergebnisbesprechung im Juli 2019 beschrieben.

Die aufgrund der Studie vorliegenden wissenschaftlich validen Daten des bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen geflogenen Hubschraubermuster H145 des Herstellers Airbus Helicopters, wurden sodann dem Auditorium vorgestellt und hinsichtlich der Vibrationen detailliert erläutert.

Aber auch die technischen und konstruktiven Verbesserungen zur Vibrationsminimierung und ein durch die Studie gestütztes physiotherapeutisches Präventionsprogramm, entworfen und begleitet durch die physiotherapeutische Abteilung des Marienhospitals Stuttgart (Activum), wurden den Teilnehmern vorgestellt.

Im Anschluss an den Vortrag wurde in diversen Gruppen sowohl über die Studie als auch über und mit der BfPP gesprochen und die Gelegenheit genutzt, sich mit allen Teilnehmern auszutauschen.

R. Uwe Kraus, stellvertretender Bundesvorsitzender der BfPP

Frau Dr. Johanna Jansen-Kamp, Arbeitsmedizin des Polizeiärztlichen Dienst NRW, im Gespräch mit Vertretern der Behörde und Staffel

im Vordergrund: Polizeidirektor Michael Bauermann, Innenministerium NRW, im Gespräch mit Sebastian Fiedler, Bundesvorsitzender BDK, und dem Polizeibeauftragten NRW Thorsten Hoffmann

MRin Hübner – Ministerium des Inneren NRW sowie Vorsitzende des Beirates der Luftfahrerschule für den Polizeidienst im Gespräch mit PD Alberto Coppola

R. Uwe Kraus im Gespräch mit Jochen Güntner – ADAC_Luftrettung

v.l.n.r.: Oliver David, Alberto Coppola, Thorsten Hoffmann – Polizeibeauftragter NRW, R. Uwe Kraus, Sebastian Fiedler – BDK