Seit nunmehr 10 Jahren durchlaufen ausgebildete Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte aus den Polizeien der Länder und des Bundes Lehrgänge an der Luftfahrerschule für den Polizeidienst zur Ausbildung als Pilotinnen und Piloten sowie Flugtechnikerinnen und -technikern in Sankt Augustin.
Die im Jahr 2009 ins Leben gerufene gemeinsame Luftfahrerschule für den Polizeidienst (LFSfdPD) bietet den Polizeiflieger- und Polizeihubschrauberstaffeln der Länder als auch dem Bundespolizei-Flugdienst viele Vorteile. Das einheitliche Aus- und Fortbildungsniveau des fliegenden Personals sowie die Entwicklung und Gewährleistung einheitlicher Aus- und Fortbildungsstandards verbessern das Zusammenwirken im polizeilichen Einsatz.
Diese besondere Kooperation wurde am vergangenen Donnerstag, dem 24. Oktober, im Rahmen eines kleinen Jubiläums mit zahlreichen Gästen gewürdigt.
Der Leiter der Bundespolizei-Fliegergruppe, Leitender Polizeidirektor Torsten Hallmann, begrüßte im feierlichen Rahmen die anwesenden Gäste und ging auf die besondere und einzigartige Verbindung von Landes- und Bundespolizei ein. Auch in der Rede des stellv. Leiter der LFSfdPD, Polizeioberrat Rüdiger Baden, betonte dieser das einzigartige Model der Schule, in dem die Bundesländer Schulungspersonal und -material zur Verfügung stellen und gemeinsam mit und auf den Hubschraubern der Bundespolizei die Kolleginnen und Kollegen ausbilden. Diese gemeinsame Ausbildung von Landes- und Bundespolizisten führt in gemeinsamen Einsätzen auch dazu, dass unterschiedlichste Landespolizisten auf Hubschraubern der Bundespolizei und umgekehrt sitzen.
Die Entstehung einer solchen Gemeinsamkeit hat auch eine Geschichte. Der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat im Jahre 2007 in der Innenministerkonferenz dazu aufgerufen, die Idee einer gemeinsamen Luftfahrerschule zu prüfen und ins Leben zu rufen.
Unter anderem war der heutige Präsident der BPOL Direktion München, Dr. Karl-Heinz Blümel, mit eben diesem Auftrag berufen. In seinem Grußwort schilderte er die spannende und von vielen Rechenprozessen begleitete Aufgabe und bezeichnete diese als einen seiner dienstlichen Höhepunkte.
Die Festrede hielt in Vertretung für den Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat der Parlamentarische Staatssekretär Stephan Mayer, der unter anderem die in 10 Jahren geleisteten Fakten von 143 ausgebildeten Pilotinnen und Piloten und 43 Flugtechnikerinnen und Flugtechnikern würdigte, sowie die im Rahmen der Kompetenz der gemeinsamen Luftfahrerschule geleisteten ca. 40.000 Flugstunden.
Begleitet und gerahmt wurde der Festakt vom Bundespolizeiorchester München Jos Zegers,