In der Zeit vom 20. bis 22. Februar fand die 10. Internationale Fachmesse und Konferenz für innere Sicherheit GPEC – General Police Equipment Exhibition & Conference – in Frankfurt am Main statt.
Aufgrund der aktuellen Vorgänge der BfPP in vielen Bereichen des Polizeiflugdienstes war es eine Selbstverständlichkeit, dass Vertreter des Bundesvorstandes ihre Anwesenheit in der Geschäftsstelle in Frankfurt nutzten, um sich direkt vor Ort ein Bild von der allgemeinen und technischen Machbarkeit der Sicherheitsbehörden zu machen.
Ein Schwerpunkt war unter anderem der Bereich der Drohnen, welche mittlerweile im Alltag von Sicherheitsorganisationen feste Bestandteile sind. Diesen– aus Sicht der BfPP – „Wildwuchs“ im Haus der Polizei der Länder und des Bundes gilt es aufzuklären, zu beobachten und über die allgemeine Luftfahrt, insbesondere der des polizeilichen Flugdienstes, zu sensibilisieren.
Interessant war in diesem Zusammenhang ein Gespräch zwischen Kollegen der Hessischen Polizei und Vertreibern von Gyrocoptern (Tragschraubern) mit Wärmebildtechnik. Den Kollegen wurde der so ausgestatte Tragschrauber als das Arbeitsgerät für den polizeilichen Flugdienst vorgestellt, welcher die Vorteile einer kostengünstigen Drohne mit den Vorteilen eines von Polizisten geflogenen Hubschraubers effektiv und effizient verbindet.
Aus Sicht eines Berufsfachverbandes für den polizeilichen Flugdienst sei an dieser Stelle nur angemerkt:
Liebe Kolleginnen und Kollegen der Polizei und Ministerien, welche sich mit der Beschaffung von Arbeitsgeräten aus der Luftfahrt beschäftigen, sprecht mit uns und hört auf die Erfahrung von 30 Jahren polizeilichen Flugdienst und nutzt das bundesweite Netzwerk der BfPP, bevor ihr überhaupt in eine solche Überlegung einsteigt.
Neben Gesprächen mit den anwesenden Polizeigewerkschaften konnte ebenfalls mit Vertretern diverser Länderpolizeien gesprochen werden und dortige Vorgänge bis in die Ministerien aus Sicht der BfPP dargestellt werden. Vielen Dank an dieser Stelle für die offenen und vertrauensvollen Inhalte.
Ferner erhielt der Bundesvorstand einen interessanten Einblick am Stand der Bundespolizei (BPOL) über die neuen seegehenden Schiffe mit Hubschrauberlandedeck. Das im Dezember 2018 erwartete erste Schiff des Typs 86 erhält ein 12-Tonnen-Hubschrauberlandedeck mit Betankungsmöglichkeit sowie einen Drohnenarbeitsplatz bei einer insgesamt 14-Mann-Besatzung.
Am Stand der Firma Motorflug Baden-Baden GmbH sprach man über die neuste Wärmebildtechnik und philosophierte über das Thema Flugstunden bei der Bundeswehr. Hier bekam die Firma Motorflug bis vorerst Ende 2020 den Zuschlag, bei den Heeresfliegern in Bückeburg mit insgesamt sechs Bell 206 die Piloten der Bundeswehr fit zu halten.
Bereits in den ersten zehn Monaten wurden dafür 10.000 Flugstunden generiert. Diese hohe Anzahl von Flugstunden zieht eine Menge qualifizierte technische Arbeit nach sich, zu welcher CAT-B1.3-Personal gesucht wird. Das sehr informative und fachliche Gespräch endete mit der persönlichen Einladung seitens der Firma Motorflug, diese in Baden-Baden zu besuchen.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die GPEC für den gewerkschaftlichen Berufsverband der BfPP eine informative Veranstaltung mit einem großen Anteil Networking war, welche bereits für das Jahr 2020 wieder im Terminkalender vermerkt wird.